Bauernbrot selber backen: So einfach gelingt dir der rustikale Klassiker!
Es gibt kaum etwas Köstlicheres als ein frisch gebackenes Bauernbrot. Mit seiner knusprigen Kruste, der saftigen Krume und dem aromatischen Duft bringt es sofort ein Gefühl von Zuhause und Gemütlichkeit. Ein gutes Bauernbrot ist der ideale Begleiter zu herzhaften Belägen, Suppen oder einfach nur mit Butter. Und das Beste: Es ist viel einfacher zu backen, als du vielleicht denkst! Mit diesem Rezept gelingt dir das perfekte Bauernbrot garantiert.
Warum Bauernbrot selber backen?
Das Bauernbrot ist ein klassisches, rustikales Mischbrot, das traditionell aus Roggen- und Weizenmehl gebacken wird. Es hat einen kräftigen Geschmack, der durch die lange Teigruhe und die Verwendung von Sauerteig entsteht. Durch das eigene Backen weißt du genau, welche Zutaten verwendet wurden, und kannst auf jegliche Zusatzstoffe verzichten. Zudem schmeckt es frisch gebacken natürlich am besten!
Zutaten für ein köstliches Bauernbrot
Um ein traditionelles Bauernbrot zu backen, benötigst du folgende Zutaten:
- 300 g Roggenmehl (Typ 1150)
- 200 g Weizenmehl (Typ 1050)
- 350 ml lauwarmes Wasser
- 15 g frische Hefe oder 7 g Trockenhefe
- 1 EL Zucker
- 2 TL Salz
- 1 EL Apfelessig oder Essigessenz
- 1 EL Kümmel (optional, nach Geschmack)
- 1 EL Sonnenblumenöl
Für den Sauerteigansatz (falls du keinen fertigen Sauerteig hast):
- 100 g Roggenmehl (Typ 1150)
- 100 ml Wasser
- 1 TL Honig oder Zucker
Schritt-für-Schritt-Anleitung für dein Bauernbrot
1. Den Sauerteig vorbereiten
Wenn du keinen fertigen Sauerteig hast, kannst du ihn leicht selbst ansetzen. Mische hierfür in einer Schüssel das Roggenmehl, das lauwarme Wasser und den Honig oder Zucker und lass die Mischung abgedeckt bei Zimmertemperatur für etwa 2-3 Tage ruhen. Der Sauerteig sollte leicht säuerlich riechen und kleine Bläschen an der Oberfläche haben – dann ist er bereit für die Weiterverwendung.
2. Vorteig ansetzen
Löse die Hefe in 100 ml lauwarmem Wasser mit dem Zucker auf und lass sie etwa 10 Minuten stehen, bis die Mischung schäumt. Das zeigt, dass die Hefe aktiv ist. Gib das Roggenmehl, Weizenmehl, Salz und den vorbereiteten Sauerteig in eine große Schüssel. Füge das Hefewasser, den Apfelessig und das restliche lauwarme Wasser hinzu.
3. Den Teig kneten
Knete den Teig etwa 10 Minuten lang mit der Hand oder in einer Küchenmaschine, bis er glatt und elastisch ist. Sollte der Teig zu klebrig sein, kannst du noch etwas Mehl hinzufügen. Ist er zu trocken, gib etwas Wasser dazu. Am Ende sollte der Teig weich, aber nicht klebrig sein.
4. Teigruhe und erste Gehzeit
Forme den Teig zu einer Kugel und lege ihn in eine leicht geölte Schüssel. Bedecke die Schüssel mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie und lass den Teig an einem warmen Ort etwa 1-2 Stunden gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
5. Formen und zweite Gehzeit
Nimm den Teig aus der Schüssel und forme ihn zu einem länglichen Laib oder einem runden Brot. Lege das Brot auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in einen Gärkorb. Bedecke es erneut mit einem Tuch und lass es weitere 30-60 Minuten gehen, bis es deutlich an Volumen gewonnen hat.
6. Backen
Heize den Ofen auf 230°C Ober-/Unterhitze vor und stelle eine feuerfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens. Das erzeugt Dampf und sorgt für eine knusprige Kruste. Schneide das Brot mit einem scharfen Messer mehrmals ein und schiebe es in den vorgeheizten Ofen. Backe das Brot für 10 Minuten bei 230°C, reduziere dann die Temperatur auf 200°C und backe es weitere 35-40 Minuten, bis es eine goldbraune Kruste hat und hohl klingt, wenn du auf den Boden klopfst.
7. Auskühlen lassen
Nimm das Brot aus dem Ofen und lass es auf einem Gitterrost vollständig auskühlen, bevor du es anschneidest. Dieser Schritt ist wichtig, damit sich die Aromen entfalten und das Brot die perfekte Konsistenz bekommt.
Tipps und Tricks für ein gelungenes Bauernbrot
- Mehl variieren: Du kannst das Roggenmehl durch Dinkelmehl ersetzen oder einen höheren Anteil an Weizenmehl verwenden, je nach Geschmack.
- Gewürze hinzufügen: Ein Löffel Brotgewürz (z.B. aus Kümmel, Fenchel und Koriander) gibt dem Brot eine besondere Note.
- Länger ruhen lassen: Je länger der Teig ruht, desto intensiver wird der Geschmack. Lass den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen, um ein besonders aromatisches Ergebnis zu erzielen.
- Sauerteig pflegen: Falls du deinen eigenen Sauerteig ansetzt, füttere ihn regelmäßig mit Roggenmehl und Wasser, um ihn lebendig zu halten.
Bauernbrot genießen
Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du dein selbstgebackenes Bauernbrot genießen kannst. Mit etwas Butter und Salz, als Grundlage für ein Schinkenbrot oder mit einem herzhaften Käse – die Kombinationen sind endlos! Dieses Brot passt zu fast allem und schmeckt auch nach ein paar Tagen noch herrlich frisch.
Fazit
Mit diesem Rezept gelingt dir das perfekte Bauernbrot – ganz ohne Vorkenntnisse. Der rustikale Geschmack, die knusprige Kruste und die saftige Krume machen es zu einem echten Highlight auf jeder Tafel. Also ran an die Mehlbeutel und den Teig ansetzen – es lohnt sich!
Viel Spaß beim Backen und Genießen!