Schweinebraten mit Honigmarinade — saftig, aromatisch & einfach wie bei Oma
Einleitung — Sonntagsessen mit Herz
Manchmal sind es die einfachen Dinge, die uns am meisten berühren: der Duft, der durchs Haus zieht, wenn der Braten im Ofen knusprig wird, das warme Licht am Esstisch und das zufriedene Lächeln beim ersten Bissen. Ein Schweinebraten mit Honigmarinade ist genau so ein Gericht — bodenständig, aromatisch und doch mit einem kleinen süß-herben Twist, der jedes Sonntagsessen besonders macht.
In diesem Rezept zeige ich dir, wie du einen saftigen Schweinebraten mit einer einfachen Honig-Rosmarin-Marinade zubereitest — perfekt für die Familie, Gäste oder einfach, wenn du dir selbst etwas gönnen willst.
Zutaten (für 4–6 Personen)
- 
1,5–2 kg Schweinebraten (Schulter oder Nacken eignen sich gut) 
- 
4–6 EL Honig (flüssig) 
- 
3–4 Zweige Rosmarin, fein gehackt (alternativ 1 TL getrockneter Rosmarin) 
- 
3–4 Knoblauchzehen, gepresst oder fein gehackt 
- 
2–3 EL Olivenöl 
- 
2–3 Zwiebeln, in Ringe oder grob geschnitten 
- 
Salz & frisch gemahlener Pfeffer 
- 
Optional: 1–2 EL Senf für die Marinade (gibt mehr Würze) 
Tipp: Für die knusprige Kruste kannst du die Schwarte (falls vorhanden) vorher rautenförmig einschneiden und gut salzen.
Zubereitung — Schritt für Schritt
1. Marinade anrühren
Honig, Olivenöl, fein gehackten Rosmarin, gepressten Knoblauch sowie Salz und Pfeffer in einer Schüssel gründlich verrühren. Wer mag, rührt noch einen Esslöffel Senf unter — das sorgt für mehr Tiefe.
2. Braten vorbereiten
Den Braten rundherum mit einer Gabel oder einem Spieß mehrmals einstechen, damit die Marinade besser einziehen kann. Mit der Honigmarinade großzügig einreiben, so dass alle Seiten gut bedeckt sind.
3. Marinieren
Den Braten in Frischhaltefolie oder einem verschließbaren Behälter mindestens 2 Stunden, besser über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen. Lasse ihn vor dem Braten etwa 30 Minuten Zimmertemperatur annehmen.
4. Ofen vorheizen & Zwiebeln vorbereiten
Den Ofen auf 170 °C (Umluft ca. 150 °C / Ober-/Unterhitze 170 °C) vorheizen. Eine Auflaufform mit den Zwiebelringen auslegen — sie bilden später ein aromatisches Bett und verbrennen nicht so leicht.
5. Braten anbraten (optional, aber empfohlen)
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und den Braten rundherum scharf anbraten, bis er Farbe hat. Das schließt die Säfte und verleiht Geschmack. Anschließend auf die Zwiebeln legen.
6. Braten in den Ofen
Den Braten in die Auflaufform geben und für 1,5 bis 2 Stunden im Ofen garen. Während der Garzeit den Braten ab und zu mit dem Bratensaft oder etwas zusätzlicher Marinade übergießen — das sorgt für Glanz und Geschmack.
7. Ruhezeit
Nach dem Garen den Braten mindestens 10–15 Minuten ruhen lassen. Dann erst anschneiden — so bleibt das Fleisch saftig.
Serviervorschläge
- 
Klassisch: Kartoffelknödel oder Salzkartoffeln + Rotkohl oder Rahmspinat. 
- 
Leichter: Ofengemüse (Karotten, Pastinaken, Kartoffeln) aus dem Bräter. 
- 
Für die gourmets: mit einer Rotwein- oder Bratensauce ablöschen und reduzieren, dazu frische Kräuter. 
Ein Klecks Senf oder ein paar ganze Rosmarinzweige auf dem Teller sehen hübsch aus und geben Aroma.
Tipps & Varianten — damit’s perfekt wird
- 
Marinierzeit: Länger marinieren (über Nacht) lohnt sich — das Aroma zieht besser ein. 
- 
Knusprige Kruste: Wenn dein Braten eine Schwarte hat, die letzten 10–15 Minuten die Temperatur erhöhen (200–220 °C) oder kurz unter den Grill legen — aber aufmerksam bleiben, sonst verbrennt der Honig. 
- 
Geschmackstiefe: Ein Schuss Apfelessig oder Zitronensaft in der Marinade balanciert die Süße des Honigs. 
- 
Low-and-slow: Für extra Zartheit kannst du auf 140–150 °C reduzieren und die Garzeit verlängern (2,5–3 Stunden). 
- 
Für Eilige: Kurze High-Heat-Methode bei 200 °C für 1–1,5 Std. — ergibt mehr Röst-Aromen, aber etwas weniger saftig. 
- 
Glutenfrei: Rezept ist von Haus aus glutenfrei, auf fertige Marinaden achten. 
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Reste in einer luftdichten Dose im Kühlschrank: 2–3 Tage. In Bratensauce aufbewahren — dann bleibt das Fleisch saftig.
Einfrieren: Bis 3 Monate möglich. Vor dem Servieren langsam auftauen und in der Sauce erwärmen.
FAQ — Häufig gestellte Fragen
Soll ich den Braten vorher anbraten?
Ja — Anbraten karamellisiert die Oberfläche und verleiht der Sauce und dem Bratensatz mehr Geschmack. Es ist zwar optional, aber sehr empfehlenswert.
Verbrennt der Honig im Ofen?
Honig kann bei zu starker Hitze leicht dunkel werden. Wenn du hohe Hitze nutzen willst, achte darauf, den Braten nicht direkt unter die Grillfunktion zu legen, solange viel Honig außen ist. Kurz vor Ende kannst du für eine schöne Glasur die Temperatur erhöhen — und gut beobachten.
Welches Stück Fleisch ist am besten?
Schulter oder Nacken sind sehr saftig und aromatisch. Die Oberschale ist magerer, bleibt aber saftig, wenn du nicht zu lange garst.
Wie mache ich eine Sauce aus dem Bratensaft?
Bratensaft abseihen, entfetten, mit etwas Mehlbutter (Butter + Mehl) binden oder mit Speisestärke andicken. Mit Salz, Pfeffer und ggf. einem Schuss Rotwein abschmecken.
Fazit — einfach, ehrlich, lecker
Dieser Schweinebraten mit Honigmarinade ist ein kleines Sonntagswunder: unkompliziert in der Zubereitung, aber groß im Geschmack. Die süße Honignote harmoniert wunderbar mit Rosmarin und Knoblauch — und die knusprige Kruste macht den Unterschied. Probiere es aus, nimm dir Zeit zum Marinieren und genieße das Lächeln am Tisch.







