Sauerbraten selber machen: Herzhaft, zart und voller Geschmack
Sauerbraten – allein der Name lässt bei vielen schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, oder? Egal, ob du aus dem Rheinland kommst oder irgendwo aus Bayern – irgendwann steht jemand vor dir und sagt: „Warum machen wir nicht mal Sauerbraten selbst?“ (Bin ehrlich, hab mich anfangs auch gefragt, ob das so ’ne komplizierte Nummer wird.) Viele haben keine Lust auf stundenlanges Küchenchaos – und genau das ist manchmal der Grund, warum das leckere Gericht nie auf den Tisch kommt. Aber ich sag’s dir: Sauerbraten selber machen klingt wilder als es eigentlich ist. Übrigens, wer auf Hausmannskost generell steht, sollte unbedingt mal diesen Beitrag über Grünkohl mit Pinkel anschauen – passt perfekt in die Jahreszeit!
Was ist Sauerbraten?
Sauerbraten ist ein urdeutscher Braten – eingelegt, langsam geschmort, und am Ende so zart, dass man fast heulen könnte (vor Freude, versteht sich).
- Sein Name kommt daher, dass das Fleisch (häufig Rind) in einer würzigen Essig-Marinade eingelegt wird – das gibt den „sauren“ Kick.
- Du bekommst eine kräftige, dunkle Soße, die alles von Kartoffeln bis Knödel veredelt.
- Traditionell isst man ihn an Festtagen, aber ehrlich: Bei uns geht auch mal sonntags einfach so.
“Sauerbraten aus dem eigenen Ofen? Hätte nie gedacht, dass der so weich und saftig wird – besser als beim Lieblingsrestaurant!”, sagt meine Nachbarin Ruth.
Geschichte des Sauerbratens
Oh, da steckt ein halbes Kilo Geschichte im Topf!
- Sauerbraten gibt’s vermutlich schon seit dem Mittelalter – war quasi der Kühlschrank der frühen Deutschen.
- Das Einlegen sorgte dafür, dass das Fleisch nicht gleich kippt. Damals musste eben alles etwas länger halten.
- Im Rheinland, Franken und sogar in Sachsen hat jede Familie ihre eigene Story und wahrscheinlich auch eine geheime Rezeptzutat.
Zutatenliste für Sauerbraten
So, jetzt aber Butter bei die Fische. Was brauchst du?
- 1,5 kg Rindfleisch (Keule, Schulter… halb so wild, solange’s gute Qualität ist)
- Für die Marinade: Essig (Weinessig, Apfelessig – nimm, was du hast!), Zwiebeln, Möhren, Lorbeer, Nelken, Pfefferkörner, Wacholder
- Salz, Pfeffer und ein kleines Stück Zucker (ja, das macht was her)
- Etwas Rosinen für die Rheinländer (musst du aber nicht)
- Für die Soße: Mehl oder Soßenbinder – falls du es dick magst
Kleiner Tipp: Je besser das Fleisch, desto dankbarer ist später der Geschmack.
Zubereitung von Sauerbraten
Nicht erschrecken – die Marinade braucht Zeit, aber das meiste davon bist du gar nicht in der Küche!
- Fleisch in eine große Schüssel legen, Marinade drüber, alles abdecken – und ab in den Kühlschrank. Drei, vier Tage Geduld, aber glaub mir… lohnt sich!
- Danach das Fleisch rausnehmen, abtupfen, anbraten (das mag’s). Dann das Marinadegemüse auch noch kurz mit anbraten – du willst ja Geschmack!
- Jetzt alles zusammen in einen Bräter, mit der Marinade aufgießen, Deckel drauf und ab in den Ofen. Zwei bis drei Stunden bei niedriger Temperatur – Zeit für einen Spaziergang.
- Danach rausnehmen, Soße abschmecken, eventuell etwas andicken – fertig.
Ich würde wetten, dass du nach dem ersten eigenen Sauerbraten nie mehr auf Fertigsoße zurückgreifst.
Regionale Variationen des Sauerbratens
Hey, so wie bei fast jedem deutschen Rezept: Überall wird’s ein bisschen anders gemacht!
- Im Rheinland kommen gern Rosinen oder Printen in die Soße – gibt’s sonst auch nirgendwo.
- In Franken nehmen viele Essig und Rotwein – wird milder, feiner (sagen sie zumindest).
- In Schwaben machen manche Sauerbraten sogar aus Pferdefleisch – oder Wild, wenn’s gerade da ist.
- Es gibt sogar vegane Variationen – aber lass uns ehrlich sein, das ist dann irgendwie nicht mehr Sauerbraten, oder doch?
Falls du gerade Lust auf andere Klassiker bekommst – schau unbedingt mal, wie Rinderrouladen gelingen!
Common Questions
Muss Sauerbraten wirklich so lange marinieren?
Ja, sonst entgeht dir das typische Aroma – aber, hey, ein Tag weniger ist kein Weltuntergang.
Geht auch anderes Fleisch als Rind?
Pferd, Schwein, Wild – schnapp dir, was du magst (ist dann halt nicht ganz klassisch).
Braucht man wirklich Rosinen?
Jain. Im Rheinland schwören sie drauf, aber ich find, ohne geht’s auch voll klar.
Wie serviere ich Sauerbraten?
Ganz klassisch: mit Klößen und Rotkohl – Pommes passen aber auch, wenn du Leute beeindrucken willst.
Kann ich Sauerbraten vorkochen?
Sogar sehr gut! Wird aufgewärmt nämlich noch saftiger.
Lust auf’s Nachkochen? Trau dich!
Das Schönste an Sauerbraten: Es klingt kompliziert, aber ehrlich gesagt, ist das halbe Miete nur etwas Planung. Und am Ende? Steht ein Braten auf dem Tisch, der nach fünf-Sterne-Restaurant schmeckt. Also los, ran an die Töpfe. Mehr Tipps und traditionelle Hausmannsrezepte gibt’s bei tollen Seiten wie Chefkoch.de – Sauerbraten Rezepte. Du wirst überrascht sein, wie einfach es am Ende geht – und wie schnell dich alle nach deinem Rezept fragen. Probier’s aus – und lass mich wissen, wie’s bei dir geworden ist!