Linzer Kipferl: Traditionelles österreichisches Gebäck mit Marmelade und Mandeln

Linzer Kipferl

Einfaches, traditionelles & hausgemachtes Linzer Kipferl – das beste Rezept für Weihnachten und Alltag

Linzer Kipferl gehören für mich zu den vertrautesten Weihnachtsduft-Momenten: der buttrige Geruch, die feine Nussnote und das leichte Puderzucker-Finish. Linzer Kipferl sind traditionell, einfach zu machen und dabei so liebevoll, dass man sie jederzeit zu einem Sonntagskaffee oder als selbstgemachtes Geschenk verschenken kann. In diesem Rezept findest du eine klassische Version plus Varianten für glutenfrei, vegan und low-carb — perfekt für jede Küche.

Einführung / Kurzgeschichte

Als Kind saß ich auf einem Hocker in Omas Küche, während sie Teig knetete und mir heimlich ein noch warmes Kipferl reichte. Diese kleinen Momente sind der Grund, warum ich Linzer Kipferl immer wieder backe: sie erinnern an Wärme, Gemeinschaft und die kleinen Rituale, die Feiertage erst besonders machen. Serviere sie bei Weihnachtsfeiern, zur Adventskaffee-Runde, als Sonntagsnachmittags-Snack oder als liebevolles Mitbringsel.


🧂 Zutaten (für ca. 40–50 Kipferl / abhängig von Größe)

  • 250 g kalte Butter (oder vegane Margarine für vegane Version)
  • 125 g Zucker (oder 100 g Erythrit/Stevia für low-carb)
  • 1 Päckchen Vanillezucker (oder 1 TL Vanilleextrakt)
  • 1 Ei (oder 1 EL Aquafaba / 1 Leinsamen-Ei für vegan)
  • 500 g Weizenmehl (oder 400 g Dinkelmehl / für glutenfrei: 350–400 g gemahlene Mandeln + 100 g glutenfreies Mehlmischung)
  • 200 g gemahlene Nüsse (Mandeln oder Haselnüsse; für intensiveren Geschmack Haselnüsse)
  • 1 TL Zimt (optional)
  • 1 Prise Salz
  • Konfitüre: Aprikose oder Himbeere (alternativ zuckerreduzierte Marmelade oder Keto-Marmelade)
  • Puderzucker zum Bestäuben

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👩‍🍳 Zubereitung (nummerierte Schritte)

  1. Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  2. Butter, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel cremig rühren (2–3 Minuten mit Handmixer / Küchenmaschine).
  3. Das Ei kurz unterrühren, bis alles homogen ist. (Bei vegan: Aquafaba oder Leinsamen-Ei verwenden.)
  4. Mehl, gemahlene Nüsse, Zimt und Salz mischen und zur Butter-Zucker-Mischung geben. Kurz mit den Knethaken oder per Hand zu einem glatten Teig verarbeiten. Falls der Teig zu krümelig ist, 1–2 EL kalte Milch oder Pflanzenmilch einarbeiten.
  5. Den Teig zu einer flachen Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde kühl stellen (gerne 1 Nacht für intensiveren Geschmack).
  6. Auf einer leicht bemehlten Fläche den Teig etwa 3–4 mm dünn ausrollen. Für klassische Linzer: runde Kekse ausstechen, bei der Hälfte ein kleines Motiv (Sterne, Herz, Kreis) ausstechen. Für Kipferl-Variante: Teig in ca. 1 cm dicke Stränge schneiden und zu kleinen Halbmond-Kipferln formen.
  7. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier oder Silikon-Backmatte belegtes Blech legen. Abstand lassen.
  8. Backen: 10–12 Minuten bei 180 °C, bis die Ränder leicht goldbraun sind. Bei Kipferl evtl. 8–11 Minuten – beobachte sie gegen Ende.
  9. Komplett abkühlen lassen. Die ganze Keksehälfte mit 1–2 TL Konfitüre bestreichen, die obere Hälfte (mit Loch) daraufsetzen. Anschließend mit Puderzucker bestäuben.
  10. Abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Backzeiten & Tipps:

  • Backzeit variiert je nach Ofen und Dicke: 8–12 Minuten typisch.
  • Für knusprigere Kipferl den Teig dünner ausrollen, für weichere etwas dicker lassen.
  • Wer die typische Linzer-Struktur mag, lässt die Nussnote kräftig rauskommen: mehr Haselnüsse/geröstete Mandeln verwenden.

💡 Tipps & Varianten

  • Glutenfrei: Ersetze das Mehl durch eine Mischung aus gemahlenen Mandeln (350–400 g) + 100 g glutenfreie Mehlmischung. Der Teig ist dann sehr zart — vorsichtig beim Ausrollen.
  • Vegan: Verwende vegane Margarine statt Butter und 1 EL Aquafaba oder 1 Leinsamen-"Ei" (1 EL gemahlene Leinsamen + 3 EL Wasser, 10 Min quellen lassen).
  • Low-Carb / Keto: Verwende Mandeln statt Mehl (ca. 350–400 g gemahlene Mandeln), Xylit/Erythrit statt Zucker und zuckerfreie Marmelade. Backzeit kann kürzer sein.
  • Gesündere Version: Vollkorn-Dinkelmehl (statt Weißmehl), Rohrzucker in Maßen und selbstgemachte Marmelade mit weniger Zucker.
  • Kipferl-Form: Für traditionelle Kipferl forme kleine Röllchen und biegen sie zu Monden. Für klassische Linzer ‚Sande‘ zwei runde Plätzchen zusammensetzen, oberes mit Loch.
  • Frühstücks-Upgrade: Streiche Nuss-Nougat-Creme oder Frischkäse-Marmelade-Mischung für eine reichhaltigere Füllung.
  • Lagerung: In einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur 1–2 Wochen haltbar; zwischen Pergamentpapier schichten. Einfrieren: bis zu 3 Monate (am besten ungefüllt einfrieren, dann auftauen und frisch füllen).
  • Geschenkidee: In dekorative Dosen schichten, mit Pergamentpapier trennen und mit handgeschriebenem Etikett verschenken.

🩺 Gesundheit & Lifestyle (kurz)
Nüsse liefern gesunde ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Ballaststoffe — eine kleine Portion Linzer Kipferl ist also nicht nur Seelennahrung, sondern liefert auch Nährstoffe. Wer Zucker reduziert oder Nussmehle wählt, kann Kalorien und Kohlenhydrate deutlich senken. Kleine Änderungen heute (z. B. weniger Zucker, mehr Nüsse) helfen langfristig bei Gesundheit — und das kann sich später auch finanziell auswirken, weil Prävention oft Kosten spart.


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❤️ Fazit
Ich hoffe, dieses Rezept bringt dir genau so viel Wärme und Genuss wie mir — ob zu Weihnachten, für die Sonntags-Kaffeepause oder als Mitbringsel. Wenn du die Linzer Kipferl ausprobierst, schreib mir gern in die Kommentare, wie sie geworden sind, oder tagge mich auf Instagram/Facebook mit deinem Foto — ich freue mich riesig auf deine Version!

Gutes Gelingen und viel Freude beim Backen!

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