Schweinebraten mit Sauce, Rotkohl und Klößen auf einem Teller serviert

Schweinebraten mit Sauce, Rotkohl und selbst gemachten Klößen

Einleitung

Wenn bei uns zu Hause der Duft von gebratenem Fleisch durch die Küche zieht, weiß ich: Es ist Zeit für Schweinebraten. Schweinebraten war das Essen, das meine Großmutter an Sonntagen gemacht hat — außen knusprig, innen saftig, und mit einer Sauce, die man einfach mit frischem Brot auftunkt. Heute teile ich dieses Rezept für Schweinebraten mit Sauce, Rotkohl und selbst gemachten Klößen, weil es Trost, Feier und Familienritual zugleich ist.

Warum du diesen Schweinebraten lieben wirst

  • Weil er herrlich unkompliziert ist, aber trotzdem wie ein Festmahl wirkt — perfekt für Sonntage oder Gäste.
  • Weil die Sauce aus Bratensaft und Brühe so tief im Geschmack ist, dass jeder Nachschlag verzehrt wird (wirklich).
  • Weil Rotkohl und selbst gemachte Klöße das Gericht heimelig machen und Erinnerungen wecken.
  • Weil du mit diesem Rezept das Gefühl bekommst, etwas Zeitloses und Herzliches zu kochen — und das schmeckt man.

Zutaten für den Schweinebraten mit Sauce, Rotkohl und Klößen

  • 1,5 kg Schweinebraten (am besten mit etwas Fettanteil für Geschmack)
  • 2 Zwiebeln (in grobe Stücke geschnitten; geben Süße und Basis für die Sauce)
  • 2 Karotten (grob gehackt; sorgen für Aroma und Farbe)
  • 1 Liter Brühe (Gemüse- oder Fleischbrühe, je nach Geschmack)
  • Salz und Pfeffer (zum Abschmecken)
  • Kümmel (ganz oder gemahlen; klassisch zum Schweinebraten)
  • Rotkohl (Glas oder frisch, je nach Zeit; Rotkohl passt wunderbar als Beilage)
  • Kartoffeln (für die Klöße; mehligkochende Kartoffeln sind ideal)
  • Mehl (für die Klöße; etwas zum Binden)
  • Ei (für die Klöße; sorgt für Stabilität)
  • Butter (für die Klöße und etwas Geschmack)

(Tipp: Für die Brühe nehme ich gern eine kräftige, selbstgemachte Brühe oder eine gute Markenkraftbrühe — das macht einen echten Unterschied.)

Schritt-für-Schritt: So gelingt dein Schweinebraten

  1. Heize den Ofen auf 180°C vor. (Ofen vorheizen hilft, eine gleichmäßige Garung zu bekommen.)
  2. Würze den Schweinebraten großzügig mit Salz, Pfeffer und Kümmel. Reibe die Gewürze sanft ein, damit sie ins Fleisch ziehen.
  3. Erhitze etwas Öl in einem Bräter und brate den Braten rundherum an, bis er schön gebräunt ist. Das Anbraten gibt der Sauce Tiefe.
  4. Gib die geschnittenen Zwiebeln und Karotten zum Bräter und röste sie kurz mit, damit sie Geschmack abgeben.
  5. Gieße 1 Liter Brühe an, so dass Boden und Gemüse bedeckt sind (nicht komplett aufgießen). Decke den Bräter ab oder verwende einen Deckel.
  6. Schiebe den Bräter in den Ofen und gare den Braten bei 180°C etwa 2 Stunden. Prüfe nach 90 Minuten: wenn die Brühe zu stark reduziert, etwas mehr Brühe nachgeben.
  7. Nimm den Braten heraus, wenn er innen saftig und durch ist. Lasse ihn 10–15 Minuten ruhen, bevor du ihn anschneidest. (Ruhezeit ist wichtig für saftiges Fleisch.)

H3: Klöße formen und garen (selbst gemachte Klöße)

  1. Koche die Kartoffeln, bis sie weich sind. Schäle und stampfe sie heiß zu einem feinen Püree.
  2. Lass die Kartoffelmasse kurz abkühlen, dann vermengst du sie mit Mehl und Ei. Der Teig soll geschmeidig, aber nicht klebrig sein.
  3. Forme aus dem Teig Klöße (etwa Tischtennisball-groß).
  4. Koche die Klöße in leicht siedendem Salzwasser, bis sie an die Oberfläche steigen und noch einige Minuten ziehen. Schon hast du selbst gemachte Klöße.

Meine Geheimtipps und Tricks für Schweinebraten-Erfolg

  • Brate das Fleisch wirklich gut an — die Röstnoten sind die Basis für eine aromatische Sauce (Röstgemüse, Fondtechnik).
  • Wenn die Sauce zu dünn ist, nimm den Bräter, seihe den Fond, reduziere ihn kurz auf dem Herd und binde ihn bei Bedarf mit etwas Butter oder Mehl.
  • Kümmel kann schnell dominieren; fang sparsam an und schmecke ab. (Gewürze, Bratensauce)
  • Für extra zarte Klöße: Verwende warm gestampfte Kartoffeln und mehlige Kartoffeln für bessere Bindung. Ein kleines Stück Butter im Teig macht sie fluffiger.

Kreative Variationen und Austauschmöglichkeiten

  • Statt Schweinebraten: Probiere Rinderbraten oder Schulterstück für einen anderen Geschmack.
  • Vegetarische Alternative: Gefüllter Hokkaido mit Rotkohl und Kartoffelklößen (für Vegetarier).
  • Klöße variieren: Füge Muskatnuss in kleinen Mengen hinzu oder ersetze einen Teil Mehl durch Kartoffelstärke (Bindung, Textur).
  • Rotkohl: Frisch geschmort mit Apfel und Zimt oder schnell aus dem Glas — beides schmeckt toll und passt zum Braten.

Wie du den Schweinebraten servierst und Reste aufbewahrst

  • Serviere den Schweinebraten in dicken Scheiben mit großzügig Sauce, daneben Rotkohl und frisch gekochte Klöße. Ein Klecks Butter auf den Klößen macht glücklich.
  • Reste: Braten und Sauce getrennt in luftdichte Behälter geben. Im Kühlschrank halten sie 3–4 Tage, eingefroren bis zu 3 Monate. Klöße verlieren etwas Textur beim Aufwärmen; kurz in Brühe oder Wasser erwärmen, nicht mikrowellen — so bleiben sie besser.
  • Aufwärm-Tipp: Erwärme Sauce langsam auf dem Herd und gieße sie über leicht aufgewärmte Scheiben — das bringt Feuchtigkeit zurück.

FAQs: Deine wichtigsten Fragen zum Schweinebraten beantwortet

  • Brauche ich einen speziellen Bräter?
    Nein, ein ofenfester Bräter mit Deckel ist ideal. Eine tiefere Pfanne mit Alufolie tut’s notfalls auch. (Ofen, Bräter)

  • Kann ich den Braten länger als 2 Stunden garen?
    Ja, bei niedrigerer Temperatur (z. B. 150–160°C) wird er noch zarter, aber beobachte die Flüssigkeit im Bräter.

  • Wie mache ich Klöße glutenfrei?
    Ersetze das Mehl durch Kartoffelstärke oder ein glutenfreies Bindemittel und teste die Konsistenz.

  • Kann ich alles vorbereiten und später zusammenstellen?
    Absolut — Rotkohl lässt sich gut einen Tag vorher kochen; Klöße kannst du formen und im Kühlschrank kurz aufbewahren.

Viel Spaß beim Nachkochen — und wenn du magst, erzähl mir von deiner Variante oder einem kleinen Familientwist, den du ausprobiert hast. Nichts verbindet so sehr wie ein Teller voller Erinnerungen.

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