Butterstollen
Butterstollen – Ein Stück Kindheit und Herzenswärme
Es gibt kaum ein Gebäck, das für mich mehr nach Weihnachten und Behaglichkeit duftet als ein klassischer Butterstollen. Schon als Kind saß ich an kalten Dezembernachmittagen bei meiner Oma in der warmen Küche, während draußen leise der Schnee fiel. Der Duft von frisch gebackenem Butterstollen – dieser Mix aus buttriger Fülle, süßen Rosinen und einer Prise Zimt – war für mich immer das schönste Versprechen: Jetzt beginnt die gemütlichste Zeit des Jahres. Heute möchte ich genau dieses Gefühl mit dir teilen und dir zeigen, wie einfach es ist, einen richtig leckeren, traditionellen Butterstollen selbst zu backen.
Warum du diesen Butterstollen lieben wirst
Du fragst dich vielleicht: Was macht diesen Butterstollen zu etwas ganz Besonderem? Hier kommen meine absoluten Lieblingsgründe:
- Nostalgischer Genuss: Jeder Bissen weckt Erinnerungen an fröhliche Familienfeste, Kerzenschein und verschmitztes Lachen rund um den Tisch (Stichwort Weihnachtsklassiker).
- Super saftig und aromatisch: Durch die ordentliche Portion Butter und die eingelegten Rosinen bekommt der Stollen eine wunderbar feuchte, zarte Krume – niemals trocken!
- Einfaches Rezept: Mit nur wenigen Zutaten und übersichtlichen Schritten gelingt auch Backanfängern dieser selbstgemachte Butterstollen ganz mühelos.
- Klassischer Geschmack: Diese Mischung aus Mandeln, Rosinen und einem Hauch Zimt trifft einfach immer ins Herz, egal wie alt man ist!
Zutaten, die du für Butterstollen brauchst
Alles, was du für dieses Butterstollen Rezept benötigst, ist vermutlich schon in deiner Vorratskammer. Hier meine persönlichen Tipps zu jedem Bestandteil:
- 500g Mehl: Ich nehme gern Weizenmehl Type 405, damit der Stollen schön luftig wird.
- 250g Butter: Je weicher die Butter, desto besser lässt sich der Teig kneten. Nimm am besten echte Butter für aromatischen Geschmack (keine Margarine, das lohnt sich!).
- 200g Zucker: Wer’s nicht zu süß mag, kann auch 20g weglassen, aber ich finde: Butterstollen darf verwöhnen.
- 250ml Milch: Sie sollte lauwarm sein, damit die Hefe schön aufgeht.
- 2 Eier: Am besten zimmerwarm – so verbinden sie sich optimal mit dem Teig.
- 1 Päckchen Trockenhefe: Funktioniert garantiert und ist praktisch für spontane Backtage.
- 100g Mandeln, gehackt: Mandeln geben dem Butterstollen eine schöne Textur und feines Aroma. Alternativ passen auch Walnüsse, falls du magst.
- 100g Rosinen: Ich liebe sie im Stollen – für Extra-Geschmack kannst du sie vorher in etwas Rum oder Apfelsaft einlegen.
- 1 TL Zimt: Gibt den klassischen Weihnachtsduft, ein Muss!
- Prise Salz: Balanciert die Süße perfekt aus.
- Puderzucker zum Bestäuben: Für das hübsche Finish und als süßer Schneemantel obenauf.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt dir der perfekte Butterstollen
- Teigbasis mischen: Gib das Mehl, den Zucker, die Trockenhefe und eine Prise Salz in eine große Schüssel. Verrühre alles mit einem Löffel, damit die Hefe sich gut verteilt (das verhindert Hefenester im Teig – ist mir einmal passiert, kein Spaß!).
- Flüssige Zutaten dazu: Die Butter schmelzen (aber nicht zu heiß machen!), Milch leicht erwärmen, Eier dazugeben. Alles zum Mehlgemisch geben.
- Kneten: Mit den Händen oder der Küchenmaschine ca. 10 Minuten kneten, bis ein glatter, elastischer Teig entsteht. Das ist deine kleine Arm-Workout-Session – der Stollen dankt es dir mit schönem Volumen später im Ofen.
- Mandeln und Rosinen unterheben: Die gehackten Mandeln und Rosinen hineingeben und güuuut einarbeiten – so bekommst du überall kleine Leckerbissen.
- Teig gehen lassen: Den Teig abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Ein Tipp: Ich stelle die Schüssel gern ins ausgeschaltete, leicht warme Backrohr – funktioniert immer!
- Laib formen: Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und zu einem schönen, länglichen Laib formen. Optional: Mit den Händen leicht flachdrücken, dann zur Mitte einklappen, so entsteht die klassische Stollenform.
- Backen: Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 40–50 Minuten in den Ofen schieben. Wenn er goldbraun ist und hohl klingt beim Draufklopfen, ist er fertig!
- Abkühlen und bestäuben: Den Butterstollen komplett abkühlen lassen und dann großzügig mit Puderzucker bestäuben (hier dürfen die Kinder immer helfen – Chaos, aber Spaß pur!).
Meine Geheimtipps und Tricks für gelungenen Butterstollen
Über die Jahre habe ich so einige Kniffe gelernt, damit der Butterstollen wirklich gelingt – die gebe ich natürlich gerne weiter (Stollen backen muss ja Spaß machen):
- Frische Hefe, statt Trockenhefe? Wer noch mehr Aroma will, kann klassische frische Hefe nehmen (ca. 21g) – funktioniert genauso gut!
- Rosinen einweichen: Ich lege die Rosinen für mindestens 30 Minuten in Rum oder Apfelsaft ein – dann bleiben sie super saftig und stechen geschmacklich schön hervor (gilt generell für Stollen mit Rosinen!).
- Richtige Teigkonsistenz: Der Teig darf klebrig sein – nur nicht zu trocken werden lassen, lieber die Hände leicht einölen.
- Butter nach dem Backen: Wer mag, kann den warmen Stollen noch mit etwas geschmolzener Butter bestreichen, bevor der Puderzucker draufkommt. So bleibt er tagelang frisch und extra aromatisch.
- Stollen ruhen lassen: Am allerbesten schmeckt Butterstollen übrigens, wenn er 1-2 Tage gut verpackt durchzieht – das kannst du machen, wenn du es schaffst, nicht sofort alles aufzuessen!
Kreative Variationen und Austauschideen
Du magst es abwechslungsreich oder willst den Butterstollen gern anpassen?
- Stollen ohne Rosinen: Einfach durch Cranberries, getrocknete Aprikosen oder Schokostückchen ersetzen (Klassiker für Kinder!).
- Nuss-Allergie? Dann Mandeln gegen Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne tauschen, klappt genauso gut.
- Veganer Butterstollen: Butter durch vegane Margarine, Milch durch Haferdrink und Eier mit Apfelmus ersetzen – die Zubereitung bleibt identisch.
- Gewürzstollen: Noch mehr weihnachtliche Würze? Ein Hauch Kardamom, Nelkenpulver oder Vanille bringt feine Abwechslung.
- Mini-Stollen: Anstelle eines großen Laibs kleine Stollen formen – perfekt als Mitbringsel oder für die Advents-Kaffeetafel!
Butterstollen richtig servieren und lagern
Am ganzen Stollen schneide ich immer zuerst die Endstücke ab (meine Lieblingsstellen!), weil sie so schön knusprig sind – und dann in Scheiben weiter. Butterstollen zum Nachmittagskaffee, mit etwas Butter bestrichen, ist für mich absolute Wohlfühlkost.
So lagerst du Butterstollen am besten:
- Wickel den Stollen gut in Alufolie oder Frischhaltefolie ein (das hält ihn herrlich saftig).
- In einer Keksdose an einem kühlen Ort bleibt Butterstollen bis zu zwei Wochen frisch – theoretisch, denn meistens ist er schneller aufgegessen.
- Wer mag, kann Butterstollen auch einfrieren (am besten in Scheiben, dann kannst du portionsweise genießen).
FAQs: Alles, was du über Butterstollen wissen willst
Kann ich Butterstollen ohne Rosinen backen?
Natürlich! Tausche die Rosinen gegen andere Trockenfrüchte oder sogar Schokolade aus – geht wunderbar.
Wieso muss Butterstollen ruhen?
Nach ein bis zwei Tagen Ruhezeit verbinden sich die Aromen richtig und der Stollen wird noch saftiger. Plane also ein bisschen Geduld ein (Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude).
Kann ich den Butterstollen vegan machen?
Ja, einfach Butter und Milch durch Pflanzendrink und Margarine ersetzen, Eier kannst du mit Apfelmus oder Banane austauschen. Schmeckt trotzdem richtig gut!
Warum geht mein Stollen nicht auf?
Vielleicht war die Milch zu heiß (das kann die Hefe abtöten) oder der Teig hatte keinen warmen Ort zum Gehen. Beim nächsten Mal einfach die Milch handwarm nehmen und abgedeckt in der Nähe der Heizung ruhen lassen.
Wie lange bleibt Butterstollen frisch?
Gut verpackt und kühl gelagert hält sich selbstgemachter Butterstollen locker 1-2 Wochen – aber meistens verschwindet er viel schneller.
Ich hoffe, du hast jetzt richtig Lust bekommen, klassischen Butterstollen zu backen! Schreib mir gern, wie dein Stollen geworden ist oder ob du neue Variationen